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10. April 2025

CO₂-Preis steigt 2025: Was Haushalte jetzt wissen sollten

Ab dem 1. Januar 2025 wird der Preis für CO₂ im nationalen Emissionshandel von 45 € auf 55 € pro Tonne angehoben. Damit steigen auch die Kosten für fossile Brennstoffe wie Heizöl, Erdgas und Kraftstoffe – spürbar für Privathaushalte, Unternehmen und die öffentliche Hand.

Was bedeutet das für Verbraucher?

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale hat konkrete Rechenbeispiele veröffentlicht:

  • Erdgas: Ein Haushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 20.000 kWh zahlt ca. 48 € brutto mehr pro Jahr.

  • Heizöl: Bei einem Verbrauch von 2.000 Litern Heizöl entstehen Mehrkosten von rund 63 € brutto jährlich.

Diese Summen mögen auf den ersten Blick überschaubar wirken, doch der CO₂-Preis wird in den kommenden Jahren weiter steigen, was die Mehrkosten für fossile Heizsysteme dauerhaft erhöht.

Warum energieeffizientes Sanieren jetzt sinnvoll ist

Die CO₂-Kostenentwicklung macht eines deutlich: Investitionen in erneuerbare Energien und Energieeffizienz werden zunehmend wirtschaftlich. Wer jetzt auf Wärmepumpen, Solarthermie, Photovoltaik oder Dämmmaßnahmen setzt, senkt nicht nur langfristig seine Energiekosten, sondern reduziert gleichzeitig seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und künftigen Abgaben.

Staatliche Förderung nutzen

Gerade jetzt lohnt sich der Blick auf die vielfältigen Fördermöglichkeiten durch KfW und BAFA. Förderprogramme unterstützen u. a.:

  • den Heizungstausch (z. B. Wärmepumpe statt Gasheizung)

  • die energetische Sanierung von Dach, Fassade und Fenstern

  • die Nutzung erneuerbarer Energien für Strom und Wärme

  • Energieberatungen zur individuellen Effizienzstrategie

Wichtig: Die Antragstellung muss vor Maßnahmenbeginn erfolgen. Eine gute Planung und Beratung sind der Schlüssel zum Fördererfolg.

Fazit: Jetzt aktiv werden – bevor es teuer wird

Der steigende CO₂-Preis ist politisch gewollt, um die Klimaziele zu erreichen und den Ausstieg aus fossilen Energieträgern zu beschleunigen. Für Haushalte ergibt sich daraus Handlungsbedarf – wer frühzeitig umsteigt, spart langfristig.

Wir beraten Sie gerne individuell zu den passenden Maßnahmen und Fördermitteln für Ihr Gebäude.

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